Bequem im Alltag und kompromisslos im Gelände: Mit dem Cherokee Trailhawk hat Jeep® eine wirklich tolle Mischung aus einem potenten Geländewagen mit Allrad, Untersetzung und Hinterachssperre sowie einem modernen, stylischen SUV geschaffen. Der Cherokee bietet mit seinem 272 PS starken Turbobenziner enorm viel Fahrkomfort. Aber unter welcher Kategorie lässt er sich nun einordnen - SUV oder doch Geländewagen?

VIELSAGENDES GÜTESIEGEL

Als traditionelle Geländewagenmarke aus den USA schickt Jeep® den Cherokee auch als sogenannten Trailhawk ins Rennen. Dass es sich hier nicht etwa um eine weitere Ausstattungsvariante handelt, erkennt man spätestens an den Seiten des schicken US-Amerikaners. Denn dort prangt ein kleines, rundes Bagde mit dem Schriftzug „Trail rated“ und zeigt, dass dieser Jeep® Cherokee eben mehr kann als nur komfortabel auf den Autobahnen dahinrollen. Im Vergleich zu seinen sanfteren Modellbrüdern wurde der Trailhawk nämlich so aufgebaut, dass er auch Teile des legendären Rubicon-Trails meistert – eine Grundvoraussetzung für das zusätzliche Logo an der Flanke. Und wer den Trail in den Vereinigten Staaten schon einmal befahren hat, weiß, dass dies wirklich nicht jedes Modell kann.

DATENBLATT

Beim Studium des Datenblatts stößt man auch schnell auf die Unterschiede zur gewöhnlichen SUV-Masse. Der Trailhawk verfügt über größere Räder und so auch über eine leicht erhöhte Bodenfreiheit. Hinzu kommt ein größerer Rampenwinkel als bei den sanfteren Modellgeschwistern. Doch der eigentliche Schlüssel zur Geländefähigkeit des Cherokee Trailhawk findet sich unter der modernen Karosserie. Denn Jeep® hat dem Trailhawk nicht weniger verpasst als den Antrieb namens Active Drive Lock. Dieser funktioniert weitestgehend wie das System Active Drive I, das bei Bedarf auch die Hinterachse mit Kraft des Turbobenziners unter der Motorhaube versorgen kann. Allerdings hat der Trailhawk zudem eine Geländeuntersetzung sowie ein ebenfalls zuschaltbares Sperrdifferenzial an der Hinterachse – Merkmale, wie man sie eben nur bei Geländewagen findet. Und deren ganzes Potenzial erfährt man auch nur abseits der Straße.

OFF THE ROAD AGAIN

Auf leichtem bis mittelschwerem Geläuf genügt schon die Kombination aus hoher Bodenfreiheit, gutem Handling und den 400 Newtonmeter aus dem 272 PS starken Turbobenziner namens 2.0 T-GDI. Das schnell regelnde Allradsystem sorgt für viel Grip und einen konstanten Vortrieb. Wird es uneben, helfen dem Cherokee seine (im Vergleich zu einem gewöhnlichen SUV) guten Karosseriewinkel. Und auch das Fahrwerk präsentiert sich von seiner besten Seite und schlägt selbst bei einer etwas zu schnellen Fahrt über ein Loch nicht sofort durch. So wühlt sich der Trailhawk munter durch das Gelände. Zudem lassen sich auch passende Fahrprogramme anwählen, die den Antriebsstrang für die Herausforderungen verschiedener Untergründe optimieren. Im bequemen Piloten-Sessel kann der Cherokee-Fahrer dabei ganz entspannt und cool bleiben – nicht zuletzt dank der aktiven Sitzlüftung. Der Trailhawk wirkt im Gelände nämlich stets sehr souverän und erzeugt so das Gefühl, dass es kein unbezwingbares Hindernis gibt.

GELÄNDE-LUXUS

Es lohnt sich aber auch die andere Seite dieses besonderen Amerikaners zu erforschen. Denn der Jeep® Cherokee Trailhawk trägt auch das eine oder andere SUV-Gen in sich. Dass dies nichts Schlechtes sein muss, erkennt man beispielsweise im Innenraum. Dort sorgen weiches Leder, eine aufgeräumte Armaturentafel mit einem großen Touchdisplay und zahlreiche Komfortfunktionen für einen angenehm sanften Auftritt des Geländegängers. Details wie die roten Kontrastnähte und der Trailhawk-Schriftzug auf der Sitzlehne versprühen einen Hauch von Luxus. In puncto Konnektivität folgt der Cherokee auch dem Vorbild moderner SUV und bietet lieber etwas zu viel als eine Funktion zu wenig.

SUV ODER OFFROADER?

Die Gummimatten im Fußraum erinnern den Fahrer im häufig sehr asphaltlastigen Alltag des Cherokee auch stets daran, dass dieser Jeep® nicht nur für die Fahrt zwischen Arbeit und Zuhause gebaut wurde. Dass eine konstante Erinnerung daran bitter nötig ist, liegt nicht zuletzt am Fahrverhalten des 2.0 T-GDI auf der Straße. Denn dort macht er das Gütesiegel „Trail rated“ tatsächlich vergessen und sorgt mit seiner ausgewogenen Abstimmung für komfortables SUV-Feeling. Kombiniert man diese Eigenschaft mit seinem modernen Äußeren und der umfangreichen Ausstattung im Innenraum, passt das Gesamtbild wirklich nur schwer zum Klischee eines kantigen, robusten Geländewagens. Trotzdem steht außer Frage, dass der Jeep Cherokee Trailhawk ein echter, moderner Offroader ist. Mehr Details zum Off Road-Geländetest befinden sich im unten angeführten PDF Dokument.



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